Mzungu Karibu
Ich glaube diesen Blogtitel benutzt
jeder Freiwillige mindestens einmal, weil man damit auch einfach
ständig konfrontiert wird.
Mannoman, schon über eine Woche rum
und es ist so unglaublich viel passiert, dass eigentlich jeder Tag
mindestens einen Blogeintrag benötigt – das macht das Internet nur
leider noch nicht mit.
Womit fange ich am besten an?
Vielleicht damit, dass es mir einfach
wunderbar geht :-) ?!
Es ist anders, definitiv. Man kann es
wirklich nicht abstreiten. Aber es ist trotzdem irgendwie großartig.
Den Durchblick habe ich aber noch lange nicht. Allerdings hatte ich
das ja auch eher weniger erwartet.
Wir haben riesigen Luxus damit gehabt,
dass die erste Woche noch so viele ehemalige Freiwillige hier vor Ort
waren und uns kräftig Fragen beantwortet und Orte gezeigt haben.
Ansonsten wären wir wortwörtlich ziemlich aufgeschmissen gewesen.
- Wo kriegt man was, welches Dala
fährt für wieviel wohin und wie mache ich welchem Boda Boda klar,
dass ich jetzt nach Vikawe und später wieder zurück möchte, was
ist das für ein ultra leckerer Saft und sind diese riesigen großen
Dinger wirklich Avocados (Ja, sind es♥)
-
Solltet ihr diesen Eintrag mal lesen;
nochmal ein ordentliches Dankeschön dafür.
Englisch spricht hier vor Ort wenn
überhaupt nur die Minderheit, im Waisenhaus eigentlich niemand und
wenn dann nur vereinzelnde Brocken.
Mein Kiswahili? Naja.. sagen wir, ich
verstehe so ca. 1 – an guten Tagen so um die 2-% von dem was zu mir
gesagt wird. Das ist nun wirklich nicht viel aber irgendwie schaffen
es die Kinder doch, meine Hand-Fuß-Mimik-Akrobatik zu verstehen oder
wenigstens so zu tun als ob. Wasser kann ich allerdings schon echt
gut bestellen -whoop, whoop. :-)
Wir waren heute aber auch erst
zum dritten Mal im Waisenhaus und alle Anfänge sind bekanntlich
klein :-).
Daran hätte man sich fast gewöhnen können :-) |
Ansonsten kamen wir auch schon in den
Genuss, Teile des schöneren Dar es Salaams zu entdecken. Mit einem
Tag Strandurlaub ließen Mine und Ich uns, mit freundlicher
Begleitung, die Anstrengungen und Anspannungen aus allen Knochen
saugen.
Nach sechs (?) gemeinsamen Nächten bin
ich dann auch in ein einzelnes Zimmer gezogen und fange so langsam
an, Ordnung sowie Überblick in meine und die Sachen die die
Vorfreiwilligen netterweise hinterlassen haben, zu bekommen.
Wir wohnen in einem Guesthouse in
Mapinga, wo man Frühstücken sowie Abendbrot essen und auch gerne
mal ein Stündchen länger im Hof sitzen kann.
Unsere Mitfreiwilligen und deren
Projekte haben wir auch schon begutachtet und soweit ich das
beurteilen konnte, ist jede zufrieden mit der jeweiligen Situation
:-)
Es gibt sogar schon Kontakt zu
Einheimischen und ich durfte einen Abend lang in die tansanischen
Tanzkünste eintauchen – der absolute Wahnsinn, wenn auch
qualitätsmäßig unerreichbar für mich :D!
Achso und noch eben was zur
Überschrift:
Mzungu ist das Wort für „Weißer“ und damit wird man immer mal wieder, quasi eigentlich fast immer wenn man dich noch nicht kennt, angesprochen, gerufen oder auch willkommen geheißen (Karibu=Willkommen).
Mzungu ist das Wort für „Weißer“ und damit wird man immer mal wieder, quasi eigentlich fast immer wenn man dich noch nicht kennt, angesprochen, gerufen oder auch willkommen geheißen (Karibu=Willkommen).
Das ist eigentlich nicht weiter störend
aber eben doch gewöhnungsbedürftig.
Genauso gewöhnungsbedürftig wie das
man einfach oft angestarrt und häufig angesprochen wird. Obwohl ich
ehrlich sagen muss, dass ich mir das schlimmer bzw. störender
vorgestellt habe – man fällt eben doch ziemlich auf.
Ich könnte wirklich noch so, so viel
mehr schreiben aber ich will hier niemanden gleich schon am Anfang überfordern.
Umso mehr freue ich mich auf die
nächsten Wochen und den damit verbundenen nächsten Eintrag :-)
Ich drücke euch und hoffe es geht allen gut! Sonnige Grüße (obwohl es in der Zwischenzeit schon drei Mal geregnet hat) Jana |
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