Habari zenu?

Ist schon wieder ein bisschen Zeit vergangen, seit ich mich das letzte Mal gemeldet habe.
Das liegt aber eindeutig nicht an mir, sondern daran dass die Zeit einfach nur rennt.
  • Außerdem ist den aufmerksamen Lesern vielleicht aufgefallen, dass ich mit der Seite „Tansania“ angefangen habe.
Außerdem ist „nichts“ hören ja meisten ein Indiz dafür, dass es einem gut geht :)
& das trifft mehr als zu.
Das Einzige was mir ein bisschen auf den Senkel geht, ist der Regen.
Die Regenzeit hat uns momentan echt im Griff und wir konnten schon zwei Mal nicht zur Arbeit fahren, weil Mapinga sich in einen See, und die Straße sich zu einem reißenden Fluss, verwandelt haben.
Nach Ostern waren wir für ein paar Tage in Iringa. Dort haben wir das Projekt von Greta und Laura, sowie die Stadt genießen können.
Es ist immer spannend, sich andere Projekte anzuschauen. Die beiden arbeiten in einer Art Waisenkinderdorf und wohnen unterhalb der Woche vor Ort, am Wochenende allerdings in der Stadt.
Iringa an sich ist wirklich schön. Gerade in den Vororten kann man die Berge drum herum bestaunen. Die Landschaft sieht einfach ein bisschen wie gemalt aus.
Der „Stadtkern“ (ein bisschen schwer zu definieren, da es so etwas wie einen Marktplatz oder Einkaufszentren nicht gibt) ist nicht allzu groß und man kann bequem alle Stände zu Fuß ablaufen. Was mir sofort aufgefallen ist, ist die angenehme Stimmung. Man wird viel weniger angesprochen oder beobachtet. Das könnte daran liegen, dass ganz viele NGO's in Iringa untergebracht sind.
Am besten gefallen, hat mir das „Neemas“ - zu Einem ein Café, das wirklich leckere Sachen anbietet, und zum Anderen ein kleiner Shop. In beiden Bereichen arbeiten Menschen mit Behinderung, zum größten Teil gehörlose Menschen. Menschen mit Behinderung werden in vielen Teilen Tansanias leider immer noch verstoßen, um so schöner ist zu sehen, wie gut das „Neemas“ angenommen wird, auch wenn sich einen Besuch wahrscheinlich nur die „besser betuchten“ leisten können.
Aber auch an den Ständen, dem Massai-Markt oder dem Matumaini-Center kamen Johanna, Anna und ich auf unserer Kosten :-)!
Da es in den Bergen liegt, war uns zeitweise richtig kühl um die Nase und geschlafen wurde nur mit dicken Decken. - Richtig kühl bedeutet aber immer noch um die 21 Grad; ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie mein Körper in Deutschland klar kommen will.

Den Kindern geht es sonst gut. Irgendwie wurde noch ein weiteres Bohrloch angefangen.
Vielleicht weil das andere Wasser, das aus dem neuen Brunnen, irgendwie ein bisschen salzig schmeckt und sich daher nicht zum trinken eignet :(
Aber immerhin hilft es beim Kochen und Waschen.
Außerdem haben wir ordentlich angefangen anzupflanzen. Nachdem gefühlt das ganze Grundstück umgepflügt wurde, wachsen Mais, Bohnen, Kartoffeln und und und ordentlich vor sich hin :) :)!
Die Ventilatoren tun auch ihren Job und dank des Stroms, können sie die ganze Nacht durchlaufen. Zwar ist es nachts momentan auch so recht kühl aber gefühlt hält es auch ein bisschen das Krabbelvieh fern.

Hier in Mapinga läufts auch. Ich bin immer noch sehr froh, Mine an meiner Seite zu haben. Außerdem war Deo letztens für ein paar Tage hier. Ich freue mich immer echt doll wenn er hier ist und beneide die Vor- und vor allem die Vorvor- Freiwilligen darum, dass er bei ihnen so häufig/stets vor Ort war. Ich überlege auf jeden Fall, ihn nochmal in Mwanza besuchen zu gehen.
Ach und unsere Pässe wurden eingesammelt – wir können uns also eventuell bald offiziell und legal auf den Straßen bewegen :D!

Inzwischen hat es sich irgendwie so eingependelt, dass Mine und ich eigentlich jedes Wochenende nach Dar es Salaam fahren. Es hat sich einfach eine tolle Gruppe entwickelt :)
Mit den Leuten aus Mapinga sitzen wir dann meisten in der Woche zusammen.
Wenn es so doll regnet, wird die gefüllte Festplatte raus geholt und so haben Mine und ich schon einige Filme nachgeholt.

Die Bilder folgen, wenn ich die Speicherkarte von Johanna bekommen habe.
Bis dahin
Kwa heri

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